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Stressbewältigung durch Positive Psychologie
Mit Stress gehen häufig auch negative Gefühle wie zum Beispiel Ärger, Überforderung, Gereiztheit und Niedergeschlagenheit einher. Solche unangenehmen Gefühle sind energieraubend und machen uns müde. Zudem verhindern sie auch die Entfaltung unserer Lebensfreude beziehungsweise unseres Potentials. Eine große Anzahl an empirischen Studien verdeutlichen diesen Zusammenhang. Sowohl positive als auch negative Gedanken und Emotionen haben Einfluss auf unser Erleben und Verhalten. Im Gegensatz zu negativen Gefühlen, haben Positive einen günstigen Einfluss. Empfinden wir beispielsweise Freude über einen Erfolg werden automatisch positive Gedanken gefördert. Auch das Selbstvertrauen wird gestärkt und die Motivation gesteigert. Diesen Prozess bezeichnet man auch als Positivspirale. Das sogenannte Erfolgsrad ist Forschungsgegenstand der Positiven Psychologie.
Was ist Positive Psychologie?
Die Positive Psychologie wurde 1998 von Martin Seligman als Gegenbewegung auf die bis dato sehr defizit- und krankheitsorientierte Psychologie etabliert. Als Wissenschaft vom erfüllten und glücklichen Leben beschäftigt sie sich mit der Unterstützung und Aufrechterhaltung des psychischen Wohlbefindens. Ziel der Positiven Psychologie ist es, Menschen bei der Findung ihres Lebenssinns zu unterstützen. Außerdem fördert sie positive Emotionen und prägt einen optimistischen Lebensstil. Dabei geht es darum eigene Stärken zu erkennen und einzusetzen. Positiv-psychologische Interventionen führen zu einer Reihe von positiven Ergebnissen. Unter anderem steigern sie das Glückserleben und Wohlbefinden. Des Weiteren erweitern sie persönliche Ressourcen und fördern darüber hinaus auch den beruflichen Erfolg. Glück ist dabei nicht das Hauptziel, sondern nur das Produkt eines positiven Lebensstils.
Wie helfen positive Emotionen bei der Stressbewältigung?
Das Problem bei negativen Gefühlen ist nämlich nicht nur, dass sie unser Erleben und Verhalten negativ beeinflussen, sondern meist auch viel schneller zur Kenntnis genommen werden, als positive. Das liegt vor allem an ihrer Dauer und Intensität. Negativen Gefühlen schenken wir vermehrt Aufmerksamkeit und schränken dadurch unsere gedanklichen Prozesse ein.
Positive Gefühle hingegen treten im Alltag öfter auf. Sie werden jedoch nicht so deutlich wahrgenommen. Dabei bringen sie so viel Gutes mit sich. Sie erweitern unsere Wahrnehmung und Denkfähigkeit. Zudem steigern sie die Problemlösefähigkeit und haben eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Positive Emotionen stärken gleichzeitig verschiedene Ressourcen (körperliche, soziale, emotionale, usw.). Diese benötigen wir für die erfolgreiche Bewältigung von schwierigen Situationen. Demzufolge führen positive Emotionen zur Auswahl geeigneter Bewältigungsstrategien. Dies zeigt sich wiederum in einem gesteigerten Wohlbefinden. Die Ausschüttung von Wohlfühlbotenstoffen wie Oxytocin, Dopamin und Endorphinen tragen zusätzlich zur Entspannung des Körpers bei. Außerdem werden durch die Stärkung der positiven Gedanken, negative Gedanken relativiert und stressige Situationen positiver interpretiert.
Positive Psychologie in den Alltag integrieren
Die Wahrnehmung positiver Emotionen kann im Alltag gezielt geübt werden. Dafür eignen sich positiv psychologische Interventionen. Dies sind sehr einfache und dennoch wirksame Anweisungen. Ziel ist die Förderung positiver Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen. Wir haben für Sie 2 Übungen:
1. Dankbarkeits-Tagebuch: Notieren Sie sich jeden Morgen drei Dinge für die Sie dankbar sind.
2. Positiver Tagesrückblick: Notieren Sie sich jeden Abend drei Dinge, die an diesem Tag gut gelaufen sind.
Diese zwei simplen Übungen legen den Fokus auf das Positive im Leben. Sie helfen positive Erlebnisse bewusst wahrzunehmen. Durch das tägliche Üben werden positive Gedanken und Emotionen nachhaltig gefördert.
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