Stress | Ernährung | Entspannung

Stress ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Durch die vielen alltäglichen Aufgaben in Beruf, Haushalt und Familie kommt es schon einmal vor, dass Sie sich schnell gestresst fühlen. Auf Dauer kann sich Stress sogar auf die Gesundheit auswirken.  Dass auch die Ernährung Einfluss auf das Stresslevel haben kann, sowohl positiv, als auch negativ, rückt dabei meist in den Hintergrund. Daher zeigen wir Ihnen an dieser Stelle, welche Lebensmittel Stress fördern und mit welcher Ernährung hingegen Stress reduziert werden kann.

Was ist Stress eigentlich?

Stress löst verschiedene Reaktionen im Körper aus. Der Körper gerät in Alarmbereitschaft und schüttet die Hormone Kortisol, Adrenalin und Noradrenalin aus. Außerderm steigt die Herzfrequenz, der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel. Das hohe Aufkommen der Notfallhormone erhöht den Cholesterinspiegel, schwächt das Immunsystem und es kann zu Stoffwechselkrankheiten kommen. Somit ist nicht der Stress eine Gefahr, sondern der permanent hohe Hormonspiegel. Gesundheitliche Folgen können unter anderem Übelkeit, Kopfschmerzen, Verspannungen, Magenkrämpfe sein. Gegenmaßnahmen gegen Stress sind dabei körperliche Betätigung, Ruhepausen und die richtige Ernährung.

Diese Lebensmittel helfen bei Stress

Einer der besten Stresskiller sind Obst und Gemüse. Die enthaltenen Vitamine wie zum Beispiel Vitamin C, E und Provitamin Betacarotin bekämpfen freie Radikale. Beispielsweise sind Distel-, Mandel- oder Weizenkeimöl eine gute Vitamin E Quelle. Darüberhinaus besitzen sie einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Ebenso helfen Lebensmittel mit Kalium, Magnesium und Eisen das Stresslevel zu senken. Diese kommen beispielsweise in Bananen, Hülsenfrüchten und Melonen vor. Zudem stärken Mineralstoffe und Spurenelemente wie Selen und Zink die Nerven und sekundäre Pflanzenstoffe wie Lycopin schützen vor oxidativem Stress. Es ist außerdem ratsam, das ein oder andere Obst und Gemüse roh zu verzehren, da viele Vitamine und Inhaltsstoffe nicht hitzebeständig sind.

Kohlenhydratreiche Lebensmittel können zur Entspannung beitragen. Sie schütten den Neurotransmitter Serotonin aus, welcher Stimmungserheiternd wirkt. Zudem ist der Botenstoff Dopamin wichtig. Dieser wird durch Magnesium, Folsäure und Vitamin B12 gefördert, welche in grünem Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Vollkornbrot, Frühstückscerealien und Hefeextrakt vorkommen.
Kleine Portionen mit kohlenhydratreichen Speisen und einer Reduzierung von Koffein können zu mehr Entspannung verhelfen. Wer jedoch Kaffee an der ein oder anderen Stelle in seine alttägliche Ernährung mit eingebaut hat, sollte nicht gänzlich darauf verzichten, da dies zu Kopfschmerzen und Reizbarkeit führen kann. Besser ist es, die ein oder andere Tasse durch Kräuter- oder Früchtetee zu ersetzen.

Zudem sind Lebensmittel, welche viele Omega-3-Fettsäuren enthalten, wichtig für die Dopaminproduktion. Dazu gehören Fisch wie Lachs und Makrele, sowie Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse.

Wer zwischendurch mal etwas naschen möchte, dem ist dies nicht verboten. Dafür eignen sich am besten Nüsse mit viel Folsäure, Früchte und Trockenobst, sowie Schokolade, jedoch nur die mit hohem Kakaoanteil. Das im Kakao enthaltene Tryptophan kurbelt die Bildung des Botenstoffs Serotonin an, welches Stimmungsaufhellend wirkt.

Nicht zu vernachlässigen ist jedoch auch, dass dem Körper über den Tag und je nach Anstrengung und Aktivität genügend Flüssigkeit zugeführt wird.

Welche Lebensmittel sollte man hingegen vermeiden?

Folgende Lebensmittel sind bei vorhandenem Stress, sowie bei der Verringerung von Stress lieber zu vermeiden:

1. Zucker

Zunächst sollten Sie auf Zucker verzichten. Unser Körper setzt unter Stress erhöhte Mengen an Cortisol aus, welches den Blutzuckerspiegel in Balance hält und somit hilft Stress zu bewältigen. Durch zuckerhaltige Lebensmittel steigt jedoch der Blutzuckerspiegel zu stark an, wodurch der Körper mehr Cortisol ausschüttet, um diesen wieder auszugleichen. Dieser erhöhte Cortisolspiegel kann zu Schlafproblemen, Kopfschmerzen und auch zu Verlangen nach ungesunden Nahrungsmitteln führen. Sie sollten somit zuckerhaltige Lebensmittel wie Kuchen, Torten und Limonaden lieber weglassen und stattdessen auf Vollwertkost zurückgreifen. Dadurch bleibt auch der Blutzuckerspiegel langfristig stabiler.

2. künstliche Süßungsmittel

Des Weiteren sollte auf künstliche Süßungsmittel und stark verarbeitete Kohlenhydrate verzichtet werden. Diese können zu gesundheitlichen Problemen führen und für einen stark schwankenden Blutzuckerspiegel verantwortlich sein, wodurch man sich unausgeglichen und reizbar fühlt.

3. Alkohol und Koffein

Zudem haben viel Alkohol und Koffein eine negative Auswirkung auf das Stresslevel. Alkohol und Koffein erhöhen den Blutdruck und die Herzfrequenz, was zu stressähnlichen Symptomen im Körper führt. Des Weiteren erhöht Alkohol die Hormonproduktion und  führt dadurch zu unruhigem und gestressten Verhalten.

 

Es ist also gerade in stressigen Situationen und Lebenslagen wichtig, auf eine vollwertige und gesunde Ernährung zu achten und Lebensmittel, die sich negativ auf das Stresslevel auswirken, hingegen lieber zu meiden. Außerdem ist regelmäßige Bewegung und das Einbauen von Ruhepausen in den  stressigen Alltag zu empfehlen. So kann das eigene Stresslevel nachhaltig gesenkt und für mehr Entspannung und Ausgeglichenheit gesorgt werden.

 

 

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