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Psychische Belastung in Krisenzeiten – Auswirkungen und Tipps zur Besserung

In diesem Blogartikel geht es um die besonderen Auswirkungen einer Krise, wie der momentanen Corona-Pandemie, auf die eigene psychische und körperliche Verfassung. Welche Tricks denkt sich unser Gehirn aus, um schwierige Situationen zu bewältigen und mit welchen Hilfen können wir uns selber und unsere Psyche unterstützen?

Bewältigung alltäglicher Krisen

Es existieren zahlreiche Themen, die im Leben eines jeden von uns bereits einiges auf den Kopf gestellt haben. Viele dieser Probleme können auch mal Unsicherheiten und Ängste hervorrufen.

Solche Krisenzeiten haben auch immer verschiedene Auswirkungen auf unsere Psyche und somit auch unseren Körper. Diese belastenden Situationen erleben wir leider immer mal wieder. Normalerweise entwickelt unsere Psyche mit der Zeit verschiedene Resistenzen, Strategien oder Resilienzfähigkeiten, durch welche eine Bewältigung dieser alltäglichen Probleme erleichtert wird.

Problem: Corona-Krise

In der momentanen Situation rund um das Coronavirus befinden wir uns allerding in einer weitaus komplizierteren Krisenvariante. So erleben wir momentan eine nie dagewesene Unwissenheit sowie Überforderung und auch Hilflosigkeit. Eine ungewisse Zukunft vermischt sich momentan mit einem Gefühl der Endlosigkeit. Das Licht am Ende des Tunnels scheint immer weiter in die Ferne zu rücken. Insbesondere, da wir uns aktuell in der „zweiten Welle“ dieser Pandemie aufhalten und eine schnelle Besserung für Viele nicht in Sichweite ist.

Zudem fallen sowohl gesundheitliche als auch finanzielle Problematiken zusammen, welche eine extreme Unsicherheit auslösen können. Auch der Beginn der kalten und dunklen Jahreszeit ist hierbei eher von Nachteil.

Auswirkungen auf die Psyche

Krisenzeiten können ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die menschliche Psyche haben. So resultieren langanhaltende Stresssituationen oftmals in Angst, Panik, Rückzug, Depression oder Trauer. Aber auch andere Emotionen wie Wut und Verständnislosigkeit, Aggression und Ärger können eine Reaktion auf solche Situationen sein. Diese Resultate werden häufig durch spezielle Schutzmechanismen der Psyche versucht zu kompensieren. Zum Beispiel Verleugnung der Realtität oder Rationalisierung der Tatsachen können hierbei beobachtet werden. Besonders gefährlich sind auch Machtausübungen, z.B. im beruflichen oder häuslichen Kontext, die das bestehende Gefühl der Ohnmacht zu unterdrücken versuchen.

Besonders häufig ist der chronisch erhöhte Angstpegel, der durch die gefühlte Unfähigkeit entsteht, absehbaren Bedrohungen auszuweichen. Die quälende Unwissenheit umgibt momentan viele von uns. Katastrophisierendes Denken und selektive Wahrnehmung sind ebenso Folgen des anhaltenden Stress-Zustandes.

Auswirkungen auf den Körper

Der Körper reagiert auch auf die zunehmenden Unsicherheiten und psychischen Probleme. Er stellt gewissermaßen ein Abbild unseres Inneren dar. Appetitlosigkeit, Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen, bis hin zu Magenproblemen, Kreislaufbeschwerden, Tinnitus oder Allergieschüben können die Folge sein.

Tipps und Hilfestellungen

Zum Glück können wir auch in dieser schwierigen Zeit auf eine Vielzahl von Hilfestellungen zurückgreifen. Neben Hilfetelefonen oder psychologischen Akutberatungen können wir uns auch selbst durch ein paar Dinge unterstützen:

Zeit in der Natur

Sich in der Natur zu erholen und Zeit im Freien zu verbringen kann sich besonders heilsam auf unsere Psyche auswirken. Die Natur zeigt uns gleichermaßen Beständigkeit, als auch Veränderung, zum Beispiel in den Jahreszeiten. Sie vermittelt uns ein Urvertrauen und schenkt uns Orte der Geborgenheit und Sicherheit. Das Waldbaden wird immer bekannter und ist hier zum Beispiel ein besonderer Tipp zum Ausprobieren.

Gemütliches Zuhause

Wenn man sein eigenes Zuhause besonders gemütlich gestaltet, steigert sich der Wohlfühl-Faktor enorm. Man ist dann gerne in den eigenen vier Wänden und verbingt auch die kalten und dunklen Wintertage Zuhause. Es lohnt sich also der Besuch im Einrichtungshaus oder im Deko-Laden um die Ecke.

Wer seine finanziellen Mittel zur Zeit stark im Blick hat, kann auch auf schöne und kreative DIY-Bastelarbeiten zurückgreifen. Hier finden sich im Internet zahlreiche Ideen und Inspirationen. Düfte eignen sich zum Beispiel auch sehr gut, um innere Unruhe auszugleichen und eine angenehmere Atmosphäre zu kreiren.

Saisonales Dekorieren festigt das eigene Zeitgefühl und vermittelt einen Eindruck von Ruhe und Ausgeglichenheit. Kleine bauliche Projekte am Haus und in der Wohnung können ebenso positive Auswirkungen haben, weil Ziele gesetzt und Aktivitäten durchgeführt werden.

Pläne schmieden

Es kann für die Psyche heilsam sein, Pläne für „die Zeit danach“ zu schmieden. Hier kann man sich also einmal mit der nächsten Geburtstagsfeier oder Motto-Party beschäftigen. Genauso können zukünftige Urlaube oder Kurztripps geplant werden. Eine To-Do-Liste für die nächsten Monate oder Jahre kann einem ein Gefühl von Sicherheit und Vorfreude schenken.

Beziehungen pflegen

Besonders in dieser Zeit ist es sehr wichtig, seine sozialen Kontakte zu pflegen. Ob das per Telefon oder z.B. über virtuelle Programme wie Zoom geschieht. Auch zu Spaziergängen kann man sich gut treffen. Viele Unternehmen bieten zur Zeit auch kostenlose Webinare zu verschiedenen Themen an. Mit den Freunden oder der Familie in Kontakt zu bleiben ist jedenfalls enorm wichtig, um das eigene Gedankenkarussel zu stoppen.

Entspannungsübungen

Verschiedene Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation oder auch Meditation haben einen regulierenden und präventiven EInfluss auf die psychische Gedundheit. Im Internet findet sich hierzu viel kostenloses Informationsmaterial, über soziale Netzwerke gestalten einige Menschen momentan auch Live-Meditationen. Bei uns können Sie auch vieles über die verschiedenen Verfahren und deren Anwendung lernen.

Informationshygiene

Sich durch seriöse Informationsquellen über aktuelle Neuigkeiten zu informieren, kann auch helfen, sich von Fake News oder Panikmache abzugrenzen. Ebenso kann auch die Reduzierung von Reizen durch z.B. Social Media enorm zu einer Bruhigung der eigenen Psyche führen.

Positivität und Dankbarkeit

Wichtig ist, bei dem ganzen Wirrwarr stets positiv zu denken und die Hoffnung nicht zu verlieren. Wir stehen alle vor Herausforderungen und sind mit dieser verrückte Situation konfrontiert. Wir können diese aber genauso gemeinsam meistern und gestärkt daraus hervorgehen. Das Schöne können wir dennoch sehen, in der Natur zum Beispiel oder im Kontakt zu unseren Liebsten. Dankbarkeit zu fühlen und vielleicht auch ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, verbindet uns wieder mit den positiven Aspekten des Lebens und mit uns selbst.

Des Weiteren gibt es momentan sehr viele Anlaufstellen für Hilfesuchende, die sich direkt mit den momentanen Schwierigkeiten befassen. Hilfe suchen ist erlaubt!

Unsere Ausbildungen
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