Glück|Glücksfaktoren|glücklich|Glück trainieren

Wir streben alle nach Glück. Aber was ist das eigentlich? Kann man Glück beschreiben oder hat es für jeden eine andere Bedeutung?

Die Frage was glücklich macht, haben sich schon viele gestellt. Nur die Antwort darauf ist schwer. Für die einen ist es Geld, für die anderen einen Partner zu haben, der einem liebt oder auch einfach Erfolg im Leben.
Es gibt viele Dinge, die glücklich machen können aber auch einige, die dafür sorgen, dass wir unglücklich sind.
Wir wollen Ihnen mit diesem Beitrag zeigen, welche Glücksfaktoren es gibt, die Sie im gewissen Maße auch selbst kontrollieren können und Ihre Zufriedenheit stärken. Dabei ist die Selbstfürsorge eines der wichtigsten Kriterin d.h. Sie sind für sich selbst verantwortlich, treffen eigne Entscheidungen, die auf Ihr Glück Auswirkungen haben und sind auch dafür verantwortlich, wenn es mal nicht klappen sollte. Sie können also selbst an Ihrem Glück arbeiten.

Was ist Glück?

Für Glück gibt es keine allgemeine Definition. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von Glück. Im Duden ist Glück als eine „angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat“. Es ist also ein „Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung“

Glück als chemischer Prozess im Körper

Durch ein schönes Erlebnis zum Beispiel werden die Neuronen im Mittelhirn aktiviert. Diese stoßen den Glücksstoff Dopamin aus und leiten ihn ins Vorderhirn und ins Frontalhirn weiter. Im Vorderhin beeinflusst Dopamin die Neuronen und opiumähnliche Stoffe werden produziert. Diese Stoffe machen uns euphorisch. Zudem führt das Dopamin im Frontalhirn dazu, dass das Gehirn besser funktioniert und das Empfinden von Glück geschärft wird. Unsere Aufmerksamkeit ist gesteigert. Das glücklich machende Ereignis merken wir uns. Auf diese Weise lernen wir, was uns gut tut. Wenn man es einfach zusammenfasst ist das Glücksgefühl nur ein Nebenprodukt unseres Lernvermögens.

Die Glücksforschung

Die Glücksforschung ist ein interdisziplinäres Fachgebiet. In diesem arbeiten insbesondere Psychologen, Soziologen, Ökonomen, Neurobiologen und Mediziner zusammen. Die Forschung beschäftigt sich mit Glück im Sinne des Glücklichseins, also mit dem subjektiven Wohlbefinden. Um herauszufinden welche Faktoren glücklich machen werden Studien durchgeführt.
Bei einer Umfrage des Statista Research Departement 2016 in Deutschland kam es zu folgenden Ergebnissen zur Bedeutung von Glück.

Glück

Quelle:Bertelsmannstiftung © Statista 2020

Die drei wichtigsten Glücksfaktoren sind demnach:

  1. Intakte Familie und Partnerschaft
  2. Gesundheit
  3. Freundschaft

Auffälligen sind hier die sozialen Beziehungen, die im Fordergrund stehen. Der Mensch ist ein soziales Wesen, der von Natur aus nach Zugehörigkeit bestrebt. Deshalb sind uns Partner, Familie oder Freunde auch so wichtig und haben für unsere Zufriedenheit und das Glück eine große Bedeutung.
Menschen mit starken Bindungen zu Freunden und der Familie, beschreiben sich selbst als glücklicher. Der Psychologe Franz J. Neyer von der Universität Jena stellte bei verschiedenen Studien fest, dass echte Freunde Belastung und Stress abfedern, da sie das Wohlbefinden und die Abwehrkräfte steigern und somit die Gesundheit unterstützen.

Glück durch Freundschaft


Die Gesundheit wird gleich an zweiter Position genannt. Welchen Stellenwert die Gesundheit als Glücksfaktor hat, bemerken die meisten erst, wenn Sie einmal krank sind. Glück und Gesundheit hängen unmittelbar zusammen. Wer glücklich ist, ist auch gesünder. So heißt es in vielen Zeitschriften. Tatsächlich ist das gar nicht so verkehrt. Der Philosoph Arthur Schopenhauer sagte schon:
Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts
Zum Glück gehört also auch Gesundheit.
Die medizinische Forschung zeigt, dass glückliche Menschen weniger krank werden, denn ihr Immunsystem ist stärker. Das Glück senkt das Stresslevel und fördert die Immunabwehr. Außerdem schütten glückliche Menschen geringere Mengen des Stresshormons Cortisol aus. Daneben wird in Studien festgestellt, dass glückliche Menschen seltener unter Diabetes, Bluthochdruck und Herzinfarkte leiden. (Esche,2014)

Viele Einflüsse spielen letztlich eine Rolle, wenn es um ein rundum glückliches Leben geht.
Professor Jan Delhey von der Universität Magdeburg kommt auf Grund seiner Umfragen zur Lebenszufriedenheit zu einer Glücks-Formel.
Glück = 1/3 Haben + 1/3 Lieben + 1/3 Sein
Um ein glückliches Leben zu führen sind seiner Meinung nach ausreichend Geld zur Existenzsicherung, eine liebevolle Beziehungen, gesellschaftlicher Zusammenhalt und der Sinn im Leben ausschlaggebend.

Glücklich

Glück trainieren

Ein bisschen glücklicher und zufriedener zu werden gelingt nicht von heute auf morgen. Es bedarf ein wenig Zeit und Motivation. Wie bereits oben erwähnt, ist Glück im eigentlichen ein Nebenprodukt des Lernvermögens. Deshalb lässt sich Glück auch zu einem bestimmten Maße lernen. Wer gezielt Dankbarkeit, Optimismus und Humor trainiert, geht zufriedener durchs Leben. Dies war das Ergebnis einer Studie aus der Schweiz. Man stärkte die positiven Charaktereigenschaften der Teilnehmer und das Wohlbefinden dieser steigerte sich im Laufe der Studie.
Freude, Lust, Aufmerksamkeit, Neugier und Lernen sind untrennbar miteinander verbunden. Die Botenstoffe, die die positiven Gefühle hervorrufen, werden auch bei Entspannung, beim Sport oder bei guten Essen ausschüttet.
Für Glück gibt es also kein Rezept. Misserfolg ist Teil unseres Lebens und stärkt auch unser Streben nach Glück. Dazu passen ein Zitat als Abschluss:

„Unser Gehirn ist nicht dafür gebaut, dauernd glücklich zu sein, aber es ist süchtig danach, nach Glück zu streben.“

Manfred Spitzer

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